„Im März 2024 präsentieren die Niederlande und Flandern ihre Literatur auf der Leipziger Buchmesse. Der Der Gastlandauftritt ist für den Niederlandistenverband Anlass, eine Bilanz zu ziehen. In diesem Band stellen neunundzwanzig Niederlandist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aktuelle deutsche Übersetzungen vor: Romane, Kinder- und Jugendliteratur, Graphic Novels, Sachbücher, Lyrik, wiederentdeckte Klassiker ebenso wie Werke der neuen literaturschaffenden Generation.
Die kurzen Essays des Bandes richten sich an ein breites literaturinteressiertes Publikum, ordnen die Werke in relevante Zusammenhänge ein und verwandeln sich nicht selten in dringende Leseempfehlungen.
Wir laden Sie ein, sich mit uns auf eine assoziative Reise durch die Literaturlandschaft der niederen Lande zu begeben: von den höchsten Bergen über das algengrüne Meer zum Klimawandel, vom Mikrokosmos des allzu Menschlichen zu europäischen Dimensionen, zu Kriegen und postkolonialen Migrationsbewegungen, die das Leben von Individuen prägen und manchmal ihr Schicksal bestimmen.
Gleich, ob Sie sich auf dem von uns vorgeschlagenen Pfad bewegen, oder Ihre eigene Route einschlagen: Sie werden feststellen, dass die niederländischsprachige Literatur alles außer flach ist!“
Hans Beelen, Johanna Bundschuh-van Duikeren & Jan Konst
Weiterhin ist geplant, didaktisches Material zum Essayband über die Plattform MijnNederlands der Taalunie zugänglich zu machen.
Buch, kartoniert, Paperback
EUR 14,50
ISBN 978-3-9818894-8-2
edition amikejo
Erscheinungsdatum 01.03.2024
Diese Publikation wird gefördert von der Taalunie und der Botschaft des Königreichs der Niederlande
“Wer das Spektrum von Neuerscheinungen auf Deutsch aus den Gastländern überschauen möchte, kann das mit dem vom Verband deutschsprachiger Hochschulniederlandisten zum 1. März veröffentlichten Essayband “Alles außer flach” (edition Amikejo) tun, der auch Kinder- und Jugendliteratur, Graphic novels, Sachbücher und Lyrik berücksichtigt.” Jan Wiele in der FAZ vom 03.02.2024.
Inhalt
Vorwort (Hans Beelen, Johanna Bundschuh-van Duikeren & Jan Konst)
„Die Berge sind das, was wir daraus machen“, Toine Heijmans: Der unendliche Gipfel.Hamburg, 2023 (Truus De Wilde)
„Aber sonst war alles in Ordnung“, Cees Nooteboom: Prosa und Gedichte 2016–2021. Gesammelte Werke, Band 11. Berlin, 2022 (Ralf Grüttemeier)
„Sehr gesprächig ist er nicht“, Mathijs Deen: Der Holländer. Hamburg, 2022; Der Taucher. Hamburg, 2023 (Matthias Hüning)
„Hundert Hände winken in den Wellen“, Miek Zwamborn: Algen: ein Portrait. Berlin, 2019 (Beatrix van Dam)
„Bin eine Gurke, bin eine Gurke“, Lieke Marsman: Das Gegenteil eines Menschen. Stuttgart, 2022 (Ilona Riek)
„Ich fürchte den freundlichen Mann“, Mariken Heitman: Wilde Erbsen. Stuttgart, 2024 (Jan Oosterholt)
„Wer lange genug manchmal hübsch ist, erstickt. Das könnt ihr mir glauben“, Tobi Lakmaker: Die Geschichte meiner Sexualität. München, 2022 (Lina L. Blank)
„Ich erzähle Ihnen nur meine Geschichte“, Hanna Bervoets: Dieser Beitrag wurde entfernt. München, 2022 (Ute K. Boonen & Pia Awater)
„Und man wird ja wohl noch träumen dürfen, oder?“, Joris Mertens: Das große Los. Bielefeld, 2023 (Sabine Schmitz & Marie Weyrich)
„Zack, zack, zack und TADAAA! Fertig!“, Wauter Mannaert: Yasmina 1. Meisterklasse. / Yasmina 2. Gemüse für alle! Berlin, 2022 (Anna Stemmann)
„Das ist meine geringste Sorge“, Ben Gijsemans: Aaron. Zürich, 2023 (Patrick Schetters)
„NOCH ELF MINUTEN, IM GESCHÄFT“, Lize Spit: Ich bin nicht da. Frankfurt am Main, 2022 (Rita Schlusemann)
„Wir sind die unangenehme Empfindung“, Gerda Blees: Wir sind das Licht. Wien, 2022 (Lotte van den Bosch)
„Es gibt kein Kind mehr“, Jaap Robben: Kontur eines Lebens. Köln, 2023 (Lisa Mensing)
„Nur was erzählt wird, lebt wirklich“, Ilja Leonard Pfeijffer: Monterosso mon amour. München, 2022 (Laurette Artois)
„Das Spiel des Humanismus“, Sandra Langereis: Erasmus. Biografie eines Freigeists. Berlin, 2023 (Bettina Noak)
„Der Stoff ist ja von gestern und heut’!“, Van den vos Reynaerde. Stuttgart, 2022 (Irmgard Fuchs)
„Ein einziges Herantasten“, Caroline de Gruyter: Das Habsburgerreich – Inspiration für Europa? Eine Spurensuche. Wien, 2022 (Emmeline Besamusca & Christine Hermann)
„Wir sind auf zerrissenem Boden geboren“, Lisa Weeda: Aleksandra. Berlin, 2023 (Lut Missinne)
„Ein Gefühl von Ende, ein Gefühl von Anfang“, Marcel Möring: Amen. München, 2022 (Maria-Theresia Leuker)
„Eine Atmosphäre sicherer Abgeschlossenheit“, Louis Ferron: Der Schädelbohrer von Fichtenwald, oder: Die Metamorphosen eines Buckligen. Berlin, 2023 (Jan Konst)
„Zuhause ist ein Ort, wo jeder sein Ding macht, ohne dass ich dazugehöre. Ich wohne am Rand und schaue zu“, Simone Atangana Bekono: Salomés Zorn. München, 2023 (Christina Bickel)
„Züge und Räume“, Annelies Verbeke: Verlorener Gesang. Mantel der Liebe. Erzählungen. Mainz, 2023 (Laurette Artois & Sabine Schmitz)
„am anfang war das loch und das loch war schon gegraben“, Radna Fabias: Habitus. Nettetal, 2022 (Johanna Bundschuh-van Duikeren)
„Ich bin ein glühender Anhänger von Oral History“, David Van Reybrouck: Revolusi. Indonesien und die Entstehung der modernen Welt. Berlin, 2022 (Hendrik Schott)
„Die Verletzungen der Vergangenheit fallen über dich her, sie drängen sich auf, ohne weitere Erklärung“, Bea Vianen: Mein Name ist Sita. Berlin, 2022 (Janka Wagner)
„Dieses Buch ist keine Anklage, sondern ein Geschenk“, Raoul de Jong: Jaguarmann. Aachen, 2024 (Hans Beelen)
Autor*innen
Bildnachweis